Ein Kurztrip im Dezember verschlug uns nach Fogo. Fogo bedeutet Feuer - Vulkan. Von Teneriffa nach Las Palmas auf Gran Canaria und weiter in 2:15 h nach Praia. Der Flugpreis betrug gut 400 Euro pro Person round trip. In Praia haben wir übernachtet, um am nächsten Morgen 30 min nach Sao Filipe auf Fogo zu fliegen. Der Nachmittag in Praia war ganz interessant, aber etwas Schönes haben wir nicht entdeckt. Es gibt nur Kleingeschäfte, die Häuser sind bis zum 3. Stock schwer vergittert. Wasser zum Duschen gab es weder am Abend noch am kommenden Morgen.
Dann Ankunft auf Fogo - 25 km Durchmesser, 40.000 Einwohner. Der Ort Sao Filipe mit 20.000 Einwohnern ist überschaubar. Alle Straßen sind mit Kopfsteinpflaster versehen. Mit dem Hotel (Savana) hatten wir Glück - sauber, sehr freundliches Personal, kleiner Pool, die Dusche funktionierte! Einen Mietwagen gab es zunächst nicht, aber der Mensch im Reisebüro hatte einen Freund, der seinen Pickup privat vermietete, für 50 Euro/Tag. Keine Vollkasko-Versicherung, Klima, Blinker und manches andere funktionierte daran nicht. Die landesübliche Geschwindigkeit liegt wegen des grausigen Kopfsteinpflasters bei max. 40 km/h. Die Menschen dort sind bettelarm - Autos gibt es fast nicht, die Leute laufen kilometerweit über die sonnigen Landstraßen, teils mit Gemüsetonnen auf dem Kopf. Wir konnten immer wieder Leute erfreuen, indem wir sie auf der Ladefläche unseres Pickups mitnahmen.
Sehr eindrucksvoll ist das Vulkangebiet - die Ebene (Caldeira) liegt auf 1.800m, der Vulkan selbst erhebt sich in der Mitte bis auf 2.800m. Der letzte Ausbruch war 1996 - aus dem Kleinen Pico, der in der Caldeira liegt, die Lava floß an die Rückwand der Bordeir und zerstörte dort die Weinkooperative.
|